DvaraiDE

Apie Utenos dvarus

Aukštaitija ist nicht nur die größte Region des Landes, sondern auch die vielfältigste Region der Dialekte, Bräuche und anderer ethnografischer Bereiche. Seit den Anfängen des Großfürstentums Litauen (im Folgenden als GFL bezeichnet) war Aukštaitija neben Žemaitija, Volynė und Rusia einer der vier wichtigsten ethnokulturellen Teile des Fürstentums. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass die Güter von Aukštaitija ein von einander interessanter sind und dennoch vielfältig, voller jahrhundertealter Geschichten, Erzählungen und Mythen.

Ein wesentlicher Teil der Güter von Aukštaitija im modernen Litauen besteht darin, neues Leben wiederherzustellen, wieder aufzubauen und wiederzubeleben. Sie sind nicht nur offen für Touristen, sondern werden zunehmend zu einem Ort für kulturelle und kulinarische Bildungsaktivitäten. Nach dem Inkrafttreten der Leibeigenschaft werden schon im 14. Jahrhundert die Güter von Tauragnai, Noliškis, Užpaliai u. a. im Bezirk Utena erwähnt. Sie kommen aus Höfen (Dörfern), die dem Feudalherrn gehörten. Oft war es nur ein eingezäuntes Adelsbauernhaus mit einem Wohnhaus und Wirtschaftsgebäuden. Angrenzend befand sich das Haus der unfreien Familien. Der Zaun wurde zum Schutz konzipiert. Um die Gehöfte der Adligen herum standen die Gehöfte von Nachbarn und von verheirateten Knechten (parobkos), die als Nachbarn bekannt waren. Der Besitzer einer solchen Siedlung war Hofbesitzer (kiemininkas), andere Bewohner waren Hinterhofbewohner (kiemėnai). Für die reicheren Adligen bildeten sich die Güter als Teil des Hofes. Aus ärmeren Hinterhofsiedlungen wurden edle Dörfer (Akalicos) gebildet. Nach der Erweiterung der Äckere im 16. Jahrhundert und später erscheinen die Beigüter. Die Güter umfassen manchmal Städtchen mit Industrie, Schulen, Kirchen. Der Reichtum des Gutes war erblich, so dass die Beigüter und Güter, die kleinen Güter in die Hände ihrer Verwandten fielen. Nach der Aufhebung der Leibeigenschaft 1861 trennten sich die Dörfer von den Gütern. Das Landreformgesetz 1922 erlaubte dem Landgut, 80 Hektar zu verlassen; vom Jahr 1929 – 150 Hektar. Der Rest des Landes wird enteignet. 1940-1941, 1944-1948 wurden die Güter liquidiert, ihre Herren wurden ins Ausland gezogen, andere ins Exil geschickt. Nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Litauens 1990, bekamen die Eigentümer der Güter ihr Land, ihre Wälder und Hütten zurück. Obwohl es im Bezirk Utena keine sehr reichen und großen Güter gab, waren sie ziemlich zahlreich.

Quellenverzeichnis:
Wikipedia
Enzyklopädie vom Land Utena
Das Buch „Der Ring der Wassermühlen im Gebiet der nordöstlichen Aukštaitija“
Das Buch „Die Gemeindeverwaltungen Litauens. Užpaliai.“
Texte von Gintautas Zabiela
Das Projektmaterial vom Tauchen-Club Utena
Das Buch „Vyžuonos. Land und Leute.“
Das Buch „Güter und Burge Litauens“ (2015)
„Die Burghügel Litauens. Der Atlas“. Vilnius, 2005
https://www.lietuvos.dvarai.lt
Das Buch von Leonora Buičenkienė „Die Sagen vom Land Utena“