Der Burghügel Maneičiai

Der Burghügel Maneičiai mit Siedlung, Sudeikiai sind ein Burghügel und eine Siedlung im Gebiet der Rayongemeinde Utena, im Wald Rukliai, in der Dorfschaft Daugailiai. Der Burghügel ist von der Straße Sudeikiai – Radeikiai erreichbar. Biegen Sie am Ostufer vom Alaušas links ab und folgen Sie der Forststraße 2 km immer an der linken Seite zum Erholungsort am Ufer vom Alaušas. Der Burghügel liegt 200 m nördlich an der rechten Seite.

Der Burghügel wurde auf einem separaten Hügel 150 m östlich des Ostufers des Sees Alaušas errichtet. Die Größe des Platzes beträgt 30×18 m. Hier wurde gebürstete und grobe Keramik gefunden. Die Hänge sind steil und 10 m hoch.

Der Burghügel wird durch Pflüge schwer beschädigt, die seine Wälle fast zerstört haben. Ende des 19. Jahrhunderts werden die ehemaligen 4 Wälle erwähnt: zwei größere auf beiden Seiten des Geländes, kleinere an den Hängen. Auf der Ostseite befindet sich ein ehemaliger 6,5 m breiter Eingang zum Burghügel, der von 23 m langen, 1,4 m hohen Wällen geschützt wird. Der Burghügel ist mit Laubbäumen und Sträuchern bewachsen.

Zu den archäologischen Funden zählen Bruchstücke der modelierten Keramik mit gebürsteten und rauen Oberflächen (schlecht erhalten). Die Funde werden vom Litauischen Nationalmuseum aufbewahrt. Der Burghügel stammt aus dem 1. Jahrtausend – dem Beginn des 2. Jahrtausends.

An den südlichen, westlichen, nördlichen und nordöstlichen Hügelfüßen befindet sich der 7 Hektar große Fußsiedlung. Am Westrand wurde auf einer Gesamtfläche von 40 m² eine Fläche von bis zu 20 cm von der Kulturschicht gefunden: Überreste der Bruchstücke der modellierten Töpfe, Tonputz und Lagerfeuerplätzen und im Südwesten zwischen dem Hügelfuß und der Schlucht eine intensive Kulturschicht mit einzelnen Bruchstücken der modellierten Töpfe, Kaminbrandsteinen. Die kulturelle Schicht wurde bis zum Ende des 20. Jahrhunderts immer wieder gepflügt, heute ist das Ackerland mit jungen Kiefernwäldern und einzelnen Laubbäumen und Sträuchern bewachsen. Zwischen dem südwestlichen Fuß des Burghügels und der Schlucht wird eine Fläche von ca. 15 x 15 m gepflügt. Im südwestlichen Teil, auf einem sandigen Hügel, werden beim Autofahren die Oberflächen abgebaut.

Wie die Sage erzählt, standen auf dem Burghügel eine Kirche und die Befestigungen der litauischen Fürste. Die Fläche des Denkmalgeländes beträgt 7,8 ha. Der Sage nach brannten die heidnischen Priesterinnen auf dem Burghügel Maneičiai das heilige Feuer.