Der Burghügel Pakalniai

Der Burghügel Pakalniai mit der Siedlung (oder schwedischer Batterie) ist ein Burghügel und eine Siedlung im Gebiet der Rayongemeinde Utena, nördlich von Pakalniai, in der Dorfschaft von Leliūnai. Der Hügel ist nach der 800 m lange Fahrt auf der Straße Pakalniai-Leliūnai erreichbar und befindet sich rechts im Osten am südwestlichen Ufer des Sees Vidinkstas.

Der Burghügel wurde auf einem separaten massiven Hügel am südwestlichen Ufer des Sees Vidinkstas errichtet.

Der Burghügel ist durch Pflügen beschädigt. 1918 hatte die Jugend des Dorfes ein 18 Meter hohes Eichenkreuz mit der Aufschrift „Gott, schütze Litauen“ auf den Hügel hochgezogen (1963 wurde abgerissen, 1989 wieder aufgebaut, 1998 fiel hinunter, 1999 das zweite Mal aufgebaut). Es gibt 4 Partisanengrabstätten. Das Gelände und der Osthang brachliegen, der Nordhang ist mit Bäumen bewachsen, an den Rändern des Geländes wachsen auch mehrere Fichten.

1836 wurde während der Ausgrabungen dreieckiges Eisen mit Inschriften, kleinen Münzen und Messinggebissstangen gefunden.

1970 wurde der Burghügel vom Institut für Geschichte erkundet. Die Funde werden vom Litauischen Nationalmuseum aufbewahrt.

1989 untersuchte Gintautas Zabiela eine Fläche von 16 m² in der Mitte des Geländes an der Stelle des wiederaufgebauten Kreuzes und entdeckte eine bis zu 35 cm dicke Kulturschicht mit Säulen, Kamin, gebürsteten, glatten und rauen Keramik und Tierknochen.

1991 hat das litauische Institut für Geschichte (unter der Leitung von G. Zabiela) an den südlichen und östlichen Füßen des Burghügels 20 Schurfschächte (Gesamtfläche 15 m²) ausgegraben und am Fuße der Siedlung eine Kulturschicht in von 30 bis 105 cm dicken Schichten gefunden. Am Fuße des südlichen Burghügels nimmt die Siedlung eine Fläche von etwa 250 x 30 m ein, die sich auf einer Höhe zwischen dem Burghügel und feuchten Wiesen befindet. Der Burghügel stammt aus dem 1. Jahrtausend v. u. Z. – Anfang des 2. Jahrtausends. Die Fläche des Denkmalgeländes beträgt 10 ha.